Kurze Stippvisite

Maike und Laufen – das soll wohl momentan nicht sein! In Herrenkoog schon zwickte die Plantarsehne wieder, in Düsseldorf dann zwang sie mich eine Woche später nach vier Kilometern auf der Laufstrecke zum Aufgeben. Bei der Betreuung von Kati beim Ironman Frankfurt passierte dann der Super-Gau: Beim flinken Überqueren der Radstrecke tat es einen lauten Knall und der Schmerz war kaum mehr auszuhalten. Mit Ibuprophen und dem MTB einer Freundin überlebte ich den Tag. Immerhin, es lohnte sich: In einem mentalen und körperlichen Kraftakt schnappte sich Kati ihre Hawaiiquali. Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle, werte Sportsfreundin! Ich bin stolz auf dich!

Vorstartgeplänkel in Düsseldorf – da war die Laufwelt noch in Ordnung!
Vorstartgeplänkel in Düsseldorf – da war die Laufwelt noch in Ordnung!

Direkt im Anschluss an das Frankfurter Spektakel ging es dann im Bulli gen Gardasee, wo ich zwei entspannte Wochen mit einem minimalistischen Sportprogramm verbrachte. Es zog mich umgeben von traumhafter Kulisse lediglich gelegentlich auf mein Rennrad. Und nach langer Abstinenz kletterte ich auch mal wieder aufs Surfbrett. Eine schöne Erfahrung. Heute nun denke ich, dass ich dort schon ahnte, dass die Verletzung gravierender ist. Mein Körper brauchte die Ruhe zur Regeneration. Innerlich habe ich mich wohl schon im Urlaub von meinen Plänen für diese Saison verabschiedet.

Wieder in Hamburg bekam ich fachkundige Gewissheit: Anriss der Plantarsehne, mindestens noch sechs Wochen komplette Laufpause. Was nun? Ins Lauftraining starten wenn die Saison fast vorbei ist? Wenig sinnvoll wie ich finde. Und so habe ich nun beschlossen dem triathletischen Wettkampfgeschehen in dieser Saison nur eine kurz Stippvisite abzustatten, wieder mal verstärkt an meiner Schwimmperformance zu feilen und das endlich schöne Wetter zum ausgiebigen Radfahren zu nutzen.

Vielleicht finden sich ein paar reizvolle Radrennen oder Langstreckenschwimmen, ich weiß es derzeit noch nicht. Ein wenig traurig stimmt es mich schon, meine eigentlich gute Form nicht im Rennen erleben zu können. Denn insbesondere im Schwimmen ging es in den letzten Wochen steil bergauf. Aber mit ein wenig Humor kann ich die Saison ja auch zufrieden abhaken: Ein Start, ein Sieg. Also: Ziel erreicht ;-).